Erstes FM-Qualitätssiegel an VS Leopoldinum in Graz verliehen!

11.11.2019

Verleihung FM-Qualitätssiegel

FM-Qualitätssiegel

Im Rahmen des FM-Forum Styria kombiniert mit dem Plattformtreffen Kommunales FM und dem Fachausschuss Facility Management des Österreichischen Städtebundes wurde das erste FM-Qualitätssiegel der FMA und IFMA Austria verliehen.

Ausgezeichnet mit dem FM-Qualitätssiegel in der Kategorie GOLD wurde die neu erbaute Volksschule Leopoldinum, ein Objekt der GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH.

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung des FM-Qualitätssiegels in der Kategorie Gold für die VS Leopoldinum. Dies ist eine Bestätigung unserer Arbeit im Haus Graz.“, so der stolze Geschäftsführer der Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH, Mag. Günter Hirner.

 

Das FM-Qualitätssiegel
Planen, Bauen und Betreiben nach FM-Werten

Seit einem Jahr gibt es das FM-Qualitätssiegel. Am FM-Day 2019 wurde es auf seine Tauglichkeit überprüft. Das Ziel des FM-Qualitätssiegels war von Anfang an klar: „Die Erfahrungen aus dem Betrieb sollen rechtzeitig in den Prozess von Projektentwicklung, Planung und Errichtung einfließen.“, so Manuel Radauer, Präsident der IFMA Austria.

Das wird ja ohnehin schon lange von allen gefordert, nun soll es aber leichter tatsächlich umgesetzt werden können. Aber funktioniert das auch? Mikis Waschl wollte es wissen, und bat Günter Hirner (GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH), Pius Strobl (ORF) und Margit Zimmermann (Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.) am diesjährigen FM-Day auf die Bühne.

Sie berichteten von ihren Erfahrungen in der Umsetzung des Qualitätssiegels. Hirner zeigte sich mit der positiven Beeinflussung und Steuerung durch die Kriterien des Qualitätssiegels zufrieden, die Umsetzung sei gut und man habe vor allem ein Instrument, um Qualität den KundInnen und NutzerInnen klarer zu kommunizieren und besser verkaufen zu können.

Pius Strobl gab einen Einblick in die sicherlich alles andere als einfache Baustelle am Küniglberg – den ORF Mediencampus. „Das Kerngeschäft des ORF ist nicht bauen. Wir haben auf einem Grundstück alles erlebt, was man erleben kann“., plauderte er aus dem Nähkästchen. Und er weiß auch von bisherigen Fehlern zu berichten: Man habe etwa die Facility ManagerInnen nicht bzw. viel zu wenig eingebunden. Es gab Fehlplanungen, Fehlentwicklungen, unnötig viel Geld wurde verschwendet. Und genau das soll das FM-Qualitätssiegel nun verhindern.

Margit Zimmermann, MSc von der Bundesimmobiliengesellschaft zeigte, dass beim Bildungscampus Seestadt Aspern die Kommunikation eine wichtige Rolle spielte. Der Planungsprozess stand unter dem Motto „Raum für Dialog“, denn in der Planung werden ja die Kosten der Bewirtschaftung festgelegt - was aber noch immer nicht im Bewusstsein aller ist, wie Zimmermann kritisierte. Mit dem Siegel erhalte man aber garantiert ein nachhaltiges Bauwerk dank der frühen Blickweise auf die kostenintensive Betriebsphase. Als weiteren Mehrwert führte Zimmermann auch die grafische Darstellung der Bewertung der eigenen Organisation und deren Stärken an.

Neben der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit gibt es schließlich noch handfeste ökonomische Argumente für das Qualitätssiegel, wie Mikis Waschl abschließend zeigte. In einzelnen zur Beurteilung herangezogenen Kriterien liege Einsparpotential von 327.600 Euro (durch 2 bis 10 % weniger Ressourcenverbrauch) oder auch von 1.394.400 Euro (10 bis 30 % Optimierung des Wartungsmanagements), rechnete Waschl vor. Und schließlich sei da noch die höhere Mitarbeiterbindung und geringere Fluktuation durch die Nutzerorientierung. Waschl: „Die ist unbezahlbar“.

Weitere Details zum FM-Qualitätssiegel

Folder FM-Qualitätssiegel, PDF

Pressemeldung Verleihung FM-Qualitätssiegel an VS Leopoldinum, PDF

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